Sonntag, 21. Juli 1991

Caracas

Den Vormittag haben wir faul verbracht. Wir haben uns noch immer noch nicht ganz an das Klima gewöhnt und der Jetlag macht uns etwas zu schaffen. Zu Mittag gibt es eine Hühner-Mais-Paprika-Suppe, am Nachittag geht es zu einem Barbecue. Wir treffen dort auf eine seltsame Gesellschaft: reiche ausgewanderte Deutsche, Manager, Firmeninhaber, Techniker, die bei Lachs Whiskey und Mariacchi Musik deutsches "Brauchtum" pflegen. Wir sehen Videos von ihren Safaris, müssen uns aber auch deren seltsame ideologischen Ausschweifungen anhören. Nach einigen Nazi Liedern und Hitler Gruss haben wir endgültig die Nase voll. Wir sind hundemüde, aber auf den Fahrtdienst von Familie S. angewiesen, die uns spätabends nach Hause bringen.


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